Donnerstag, 15. Januar 2009

Begriffsanalyse

Disziplin

Umschreibung
Zucht und Ordnung

Synonyme
a) Einzelwissenschaft, Fachbereich, Fachgebiet, Fachrichtung, Lehrfach, Spezialgebiet, Unterrichtsfach, Wissenschaftszweig
b) Sportart

Antonyme
Nachgiebigkeit, Zuchtlosigkeit;

Überbegriffe
Tugend;

Unterbegriffe
a) Fachdisziplin, Hilfsdisziplin, Paradedisziplin, Rechtsdisziplin, Spezialdisziplin
b) Sportdisziplin, Wettkampfdisziplin, Wurfdisziplin

Beispiele
a) Manche der Geisteswissenschaftler unter den Professoren hätten überhaupt zum ersten Mal mit den Kollegen anderer Disziplinen über Möglichkeiten der Zusammenarbeit gesprochen.
Bei der Positiven Psychologie handelt es sich um eine akademische Disziplin, um Wissenschaft.
Als erster Asiat erhielt der Wirtschaftswissenschaftler Amartya Sen 1998 den Nobelpreis. Der in Harvard lehrende Inder geht die großen philosophischen Fragen seiner Disziplin an.
b) Ähnlich wie beim Biathlon werden zwei Disziplinen vereint: vier Minuten Schach, drei Minuten Boxen, wieder Schach et cetera.
Erst wenn die Wunden grob verheilt sind, könne alle das Training in ihrer schwächsten Disziplin, dem Schwimmen, wieder aufnehmen.

Etymologie
lateinisch: disciplina = Lehre, Zucht, Schule

Funktionsbeschreibung
Disziplin hat eine erzieherische Funktion. Sie dient sozusagen als Prävention normverletzenden Verhaltens.

Strafe

Synonyme
Bestrafung, Abrechnung, Buße, Denkzettel, Heimzahlung, Lehre, Sühne, Vergeltung, Vergeltungsmaßnahme, Sanktion, Pönale, Strafvollzug, Folge, Geldstrafe, Strafaktion;

Antonyme
Lob, Preis, Belohnung;

Überbegriffe
Aktion, Handlung, Operation, Gesetz;

Unterbegriffe
Freiheitsstrafe, Geldstrafe, Hauptstrafe, Jugendstrafe, Konventionalstrafe, Körperstrafe, Nebenstrafe, Todesstrafe, Vertragsstrafe;

Beispiele
Er muss zur Strafe ins Gefängnis.
Für dieses Verhalten bekommst du eine Strafe!

Etymologie
vom Mittelhochdeutschen: strafe in der Bedeutung "Zurechtweisung", "Tadel"

Funktionsbeschreibung
Sanktion, wegen Fehlverhaltens erhaltene Reaktion
Strafen sollen zur Einsicht führen und die Wahrscheinlichkeit einer Wiederholung des Fehlverhaltens mindern;

Ist Bestrafung sinnvoll?
Diese Frage lässt sich nicht so einfach beantworten, kommt es doch auf viele Faktoren des Fehlverhaltens an. Bestrafung im Sinne von körperlicher Gewalt stellt für mich überhaupt keine Lösung dar. Der Bestrafte sollte aus seinem Fehler lernen, und mit physischer Gewalt wird dieser nur verängstigt. Wahrscheinlich macht er diesen Fehler nicht noch einmal, doch daraus gelernt hat er nicht. Darum sollten Strafen meiner Meinung nach auch eine erzieherische Wirkung haben, dem Bestraften sein unangemessenes Verhalten vor Augen führen und ihm zum Umdenken bewegen.




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